Passive kalte Nahwärmenetze (auch: kalte Nahwärme oder LowEx-Netze) stellen eine innovative und nachhaltige Lösung für die kommunale Wärmeversorgung dar. Sie sind besonders relevant für die kommunale Wärmeplanung, da sie:
Basiskonzept:
Temperaturniveau:
Zentrale Komponenten
Dezentrale Komponenten
Voraussetzungen
Planungsschritte
Rechtlicher Rahmen
Die Aufgelisteten kosten sind als Leitfaden für kommunale Planungsämter zu verstehen.
Beispiel Neubaugebiet
Größe: 50 Wohneinheiten
Wärmequelle: Erdwärmesonden
Investition: 1,5 Mio. €
Jahresarbeitszahl: 4,5
Beispiel Bestandsquartier
Größe: 200 Wohneinheiten
Wärmequelle: Grundwasser
Investition: 3,8 Mio. €
Jahresarbeitszahl: 4,2
Verhältnis zwischen der über ein Jahr abgegebenen Nutzwärme und der aufgenommenen elektrischen Energie einer Wärmepumpe.
Vertikale Bohrung mit eingebrachtem Wärmetauscher zur Nutzung der Erdwärme.
Technische Einrichtung zum Übergang vom Nahwärmenetz zur Hausinstallation.
Wärmeversorgungskonzept mit niedrigen Verteiltemperaturen und dezentraler Temperaturanhebung.
Wärmenetz mit niedrigem Exergieniveau (niedrige Temperatur), synonym für kaltes Nahwärmenetz.
Heizungssystem mit Vorlauftemperaturen unter 55°C.
Direkte Nutzung der niedrigen Netztemperatur zur Gebäudekühlung ohne aktive Kältemaschine.
Temperaturniveau im Verteilnetz (typisch 8-20°C).
Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf im Netz.
Thermische Energie aus der Umgebung (Erdreich, Grundwasser, Luft).
Gerät zur Anhebung des Temperaturniveaus unter Einsatz von (elektrischer) Antriebsenergie.
Technische Einrichtung zum Wärmeübergang zwischen zwei Medien ohne direkte Vermischung.